Vier Künstler stellen am Wochenende bei Querholz aus. BENSHEIM. Werkstattatmosphäre im durchaus wörtlichen Sinn herrschte am Wochenende in den Räumen der Schreinerei Querholz an der Bensheimer
Rheinstraße. Vier Künstler hatte der Inhaber Andreas Brosy eingeladen, ihre Arbeiten in einem ungewöhnlichen Rahmen zu präsentieren. Solche Kunstausstellungen gehören – im Abstand von einigen Jahren – seit langem zum Programm der Schreinerei, die inzwischen seit 30 Jahren besteht. Für die Künstler eine zum Teil neue Erfahrung, für das Publikum die Möglichkeit, Kunst einmal nicht im „White Cube“ wahrzunehmen – so heißt das Ausstellungskonzept, wonach Kunst in weißen Räumen präsentiert wird –, sondern in der profanen Welt zu erleben. Gelingt es dem in der Regel auf eine verfeinerte Wahrnehmung angewiesenen Kunstwerk, sich in einer von großformatigen Maschinen und robusten Werkstoffen geprägten Umgebung zu behaupten? Bei den vier diesmal eingeladenen Künstlern konnte man das durchweg bejahen.
Die polierten Kugelobjekte aus Wurzelholz etwa von Thomas Baumgärtner aus Ruppertsecken in der Pfalz bestehen aus den Teilen eines Baumes, die in einer Schreinerei keine Verwendung finden würden. Er gräbt Wurzelstöcke von alten Obstgehölzen aus, entfernt vorsichtig Erde und ausladende Teile und lagert die Kernstücke als vieleckige Körper zunächst für drei bis fünf Jahre. Erst danach kann
er sicher sein, dass das Holz sich nicht mehr verwindet, wenn er die regelmäßige Kugelform herausgearbeitet hat.
Eine Herausforderung ist dabei unter anderem das unterschiedliche Rissverhalten von Wurzelausläufern und Stamm – die Bearbeitung ist das Ergebnis, langjähriger Erfahrung mit einigen Rückschlägen. Das fertige Objekt bildet mit einem Objektträger und einer Beleuchtung eine Einheit, bei der die polierte Maserung mit ihrem reichen Farbspiel zur Wirkung kommt, aber auch die vielfältigen Vertiefungen des Wurzelstocks. Gern präsentiert Baumgärtner seine Objekte – anders als in der Natur – mit der Wurzelseite nach oben.
Jürgen Heinz stellt Stahlplastiken her. Geradezu filigran nahmen sie sich nicht nur neben den großen Maschinen aus, sie sind auch einzeln besehen sehr subtile Fügungen aus dem vermeintlich groben Material Stahl. Die meditativ wirkenden Objekte bestehen aus aufs Äußerste reduzierten geometrischen Formen, die mit millimeterfeinen Abständen ineinander greifen. In seinem Lorscher Atelier bringt der Künstler, der unter anderem auch auf der ART Karlsruhe vertreten ist, die einzelnen Teile auf langen Stielen in ein genau austariertes Gleichgewicht. Durch minimale Luftbewegungen geraten die Teile in kaum wahrnehmbare Schwingung, bei stärkerer Unruhe wird daraus ein Pendeln, bei dem glockenspielartige Klänge erzeugt werden.
Berit Schmidt-Villnow beobachtet die Menschen und ihre Seelenzustände im Alltag. Ihre Statuetten und Büsten aus dunklem Westerwälder Ton nutzten die Maschinen als reizvolle Podeste, die das organisch geformte Material gut zur Geltung brachten. Nur sparsam setzt die Darmstädter Künstlerin, wie Heinz Mitglied im BBK Darmstadt, die Farbe ein, mit heller Engobe werden, wenn überhaupt, nur einzelne
Partien der Plastiken gefasst. Ihre Darstellungen, etwa von Wartenden, von einem Paar („Du riechst so gut“) oder einem Mann in drei verschiedenen Stadien des Gefangenseins durch sein Smartphone sind Beispiele für eine beeindruckend unpathetische Auslotung menschlicher Emotionen.
Doris Bambach hatte zwei ganz unterschiedliche Gruppen von Bildern mitgebracht. Zeigten die einen ein spielerisches Herangehen an die Strukturen von groben Spanplatten, mit denen zufällig auch der Hallenboden belegt ist, so waren die anderen – Buntstiftzeichnungen auf Papier und Acrylbilder auf Leinwand – feinstrukturierte, zum Teil transparent wirkende Kompositionen. Die Bilder der Bensheimer Künstlerin bewegten sich auf der Grenze zwischen völliger Abstraktion und figürlicher Ausdeutung von vorgefundenen Formen.
Zusätzlich zu den eingeladenen Künstlern zeigte Andreas Brosy auch eigene künstlerische Arbeiten aus Holz, bei denen er die gewachsenen Formen des zum Brett gewordenen Baumes herausstellt, etwa in Form einer Tischplatte oder als effektvolles Lichtobjekt.
Aufs Schönste untermalt wurde die zweitägige Ausstellung am Sonntag mit Jazzstandards vom Trio „The Art of Jazztainment“. Mit Saxofon, Flöte, Gitarre und Cajón wurden die Gäste der gutbesuchten Ausstellung in eine zum Kunstgenuss einladende Stimmung gebracht.
© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag 12.11.2019
BENSHEIM. Professionelle Leidenschaft für den Werkstoff Holz, Kreativität ohne Kompromisse und eine klare Formensprache sind die Kennzeichen von „Querholz“. Seit 25 Jahren hat sich Schreinermeister Andreas Brosy mit seinem Betrieb in der Region einen Namen gemacht. Massenware wird man in seinen Katalogen keine finden.
„Querholz“ wurde vor 25 Jahren als Kollektiv in einer kleinen Werkstatt in der Körnerstraße in Bensheim (ehemals Schreinerei Wahlig) gegründet. Der Schwerpunkt lag von Beginn an auf der Gestaltung und Anfertigung von hochwertigen und zeitlosen Möbeln. Nach fünf Jahren wurde „Querholz“ durch einen Ausstellungsraum in der Hasengasse einem größeren Publikum bekannt.
Seit 1998 ist Brosy mit einer deutlich größeren Werkstatt und besseren Produktionsmöglichkeiten in der Rheinstraße 46 in Bensheim vertreten. Zwei Jahre später folgte die Verlagerung der Ausstellung in die Rheinstraße, wo sich jetzt alles unter einem Dach befindet. Vom maßgeschneiderten Bett über Esstische und Schränke bis hin zu Bad- und Kücheneinrichtungen sowie Komplettausbauten von Wohnräumen wird bei „Querholz“ alles nach Kundenwünschen gefertigt.
Andreas Brosy und sein Team verarbeiten überwiegend Hölzer aus der näheren Umgebung, es kommen aber auch Plattenwerkstoffe zum Einsatz. Neben den überwiegend geölten Oberflächen werden – auf Wunsch – auch klimaschonende Wasserlacke verarbeitet. Ein kleines Team von Schreinern und Auszubildenden ist für die Möbelherstellung zuständig, Beratung und Entwurf erfolgt durch Schreinermeister Andreas Brosy.
Gefeiert wird am kommenden Wochenende. Zum Jubiläum kann man in den Werkstatträumen exklusive Wohnobjekte aus Holz bestaunen. Statt der traditionellen Ausstellung „Kunst bei Querholz“ gibt es zum 25-jährigen Bestehen eine Ausstellung mit neuen Einrichtungsideen, außergewöhnlichen Objekten, Tischen und Leuchten.
© Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag, 06.11.2014
Redakteurin, Anette Kunz
Stephanie Greifeld / Hutmacherin, Dreieichenhain
Jürgen Heinz / Metallgestalter/Metallbildhauer, Lorsch
Gisela Koch / Holzbildhauerin, Erbach
Anna-Luisa Schneider / Handweberei für Exquisites, Heppenheim
Artikel im Bergsträßer Anzeiger vom 7.12.2012 „Gut behütet: Kunsthandwerk in der Werkstatt“
Hans Borchert / Maler/Zeichner/Grafiker, Bensheim
Carsten Rössling / Bildhauer, Lampertheim
Anna-Luise Schneider / Handweberei für Exquisites, Heppenheim
Cony Welcker / sculptures and more, Mannheim
Alle zwei Jahre lädt Andreas Brosy ausgewählte Künstler und Kunsthandwerker zu einer Präsentation in seine Schreinerei an der Rheinstraße ein . „Kunst bei Querholz“ ist ein kontrastreiches Treffen der Kreativen in einer außergewöhnlichen Werkstatt-Atmosphäre zwischen Produktion und Holzlager, Sägen und Fräsen. Und eine Verschmelzung von Kunst und Handwerk, bei der Besucher hautnah im Spannungsfeld von Funktionalität, Ästhetik und persönlicher Aussage unterwegs sind. Zehn Jahre nach der Premiere hatte der Inhaber und Mitbegründer der Firma eine facettenreiche Mischung ins Haus geholt. Die Werkstatt wurde zu einer Ausstellungshalle, in der man mit den Protagonisten und ihren Arbeiten auf Tuchfühlung gehen konnte. Ein zwangloser Rahmen und professionelle Leidenschaft gehören bei Querholz ohnehin zum Inventar. Massenware wird man hier keine finden. Genau wie bei Anna-Luise Schneider. Die Heppenheimerin besitzt zwei Webstühle und ein einzigartiges Gespür für die Textur ihrer Materialien. In ihrer Handweberei fertigt sie exquisite Unikate in den Bereichen Wohntextilien und Accessoires. Luxuriöse Seidenschals von zart-festem Griff, filigran gearbeiteten Tisch-Schmuck und Überdecken von zeitloser Schönheit. Die gelernte Weberin folgt keiner kurzlebigen Mode, sondern nur ihrem guten Geschmack. Ihre stofflichen Kunst-Werke sind Miesterstücke von bleibendem Wert. Und zu einem Preis, der die enorm langwierige Fertigung der Teile nicht annähernd aufzuwiegen scheint.
Irgendwann hatte Conny Welcker die ewig gleichen Akte mit den begrenzten Posen und Ausdrucksformen satt. Und weil die Mannheimerin eine Frau der Tat ist, hat sie ihre Figuren einfach in einen anderen, humoristischen Kontext überführt. Für die Zeichnerin und Bildhauerin sind ihre Akt-Cartoons Ausdruck von künstlerischer Freiheit und persönlichem Non-Konformismus. Flankiert werden die Bilder von kurzen, meist spontan geborenen Anmerkungen, die das Motiv kommentieren oder einfach nur Senfgeber für den visuellen Eindruck sind. Welckers Skulpturen reflektieren ihre ästhetische Virtusosität, physische Kraft und emotionale Sensibilität. Sie offenbaren, dass hier eine Meisterin des Fachs am Werk ist. Die Künstlerin liebt den unmittelbaren Moment der Bearbeitung, bei der jeder Handgriff Spuren zurücklässt. Heraus kommen elementare Monumente, fantsievolle Objekte aus Marmor, Stein und anderen Materialien, die stets die individuelle Handschrift der Künstlerin zeigen.
„Eigentlich mache ich was ganz Anderes“, meint Carsten Rössling. Der Lamperheimer ist gelernter Installateur- und Heizungstechniker. Das künstlerische Gestalten begleitet ihn schon seit seiner Jugend. Seine Skulpturen vereinen
Kraft und Geist, Kopf und Hand in einem kontrastreichen Material-Mix aus Holz, Metall und Stein. Aus Fundstücken gestaltet er mannshohe Objekte, aus alten Holzbalken werden minimalistische Skulpturen von rauer, lebendiger Struktur. Die Leidenschaft für Massivholz ist kaum zu übersehen. Seien Energie zum grenzenlosen Experimentieren ebenfalls nicht.
Hans Borchert war bei Querholz mit einigen seiner jüngsten Werke vertreten. Der in Bensheim lebende Maler, Zeichner und Grafiker präsentierte Zeichnungen, die gleichsam eine Entfernung wie auch eine konsequente Weiterentwicklung seiner bisherigen Arbeiten sind. Die typische Borchersche Bewegungsdynamik und anatomishe Perfektion zeigen sich hier transparenter, spontaner und leichter. Mit virtuosem Graphitstift kompniert der Künstler minimalischtische figürliche Szenen, die mit ihrer subtilen oder offenen Erotik den Betrachter verführen. Zum banalen Voyeur wird er dabei niemals. Der Kontrast von Farben und schwarz-weißer Skizzenhaftigkeit erzeugt einen unvollendeten Eindruck, der den Bildern eine besondere Flüchtigkeit verleiht. Die Zeichnungen sind nicht hinter Glas und auf einer dünnen Holzplatte vor einem kastenartgien farbigen Rechteck installiert, was die räumliche Wirkung der Bilder noch erhöht.
Eine schön komponierte Werkstatt-Ausstellung, die in zwei Jahren zum siebten Mal stattfinden wird.
Thomas Tritsch schrieb im Stadtmagazin des Bergsträßer Anzeigers:
Modisch sind andere. Andreas Brosy hütet sich vor flüchtigen Zeiterscheinungen und saisonalen Trends. Seine Möbel sind das Gegenteil verleimter Sitzgelegenheiten mit eingeschweißter Bastelanleitung: Massive Lebensgefährten mit hartem Kern und individuellen Zügen, die Form und Funktion konsequent vereinen und nicht auf dem Design-Altar opfern. Brosy baut Nutzobjekte für die Ewigkeit. Sinnvolle Möbel mit Stil und von dauerhafter Eleganz. Sein liebstes Lob: „Das schaut nach Querholz aus“. Es duftet fein würzig nach frisch gesägtem Holz. Aus dem Ausstellungsraum im oberen Stockwerk neigt sich der freie Blick in die große Werkstatt. Hier entsteht alles. Hier werden Ideen zu Entwürfen und Entwürfe in exklusive Wohn- und Funktionsmöbel übersetzt. Der Auftraggeber ist Partner, sein jeweiliger Lebensraum der Rahmen für die Konzepte der Planer. Inhaber Andreas Brosy ist ein Schreinermeister, der eine Karriere als Architekt zu Gunsten der Kreativ-Werkstatt verworfen hat. „Ich wollte mit den Händen arbeiten und nicht die meiste Zeit vor dem Schreibtisch sitzen“. Vielleicht hätte er sich anders entschieden, wenn es Querholz-Tisch gewesen wäre. Seit 20 Jahren baut Brosy maßgefertigte Möbel, die seine Handschrift spiegeln. Tische und Stühle, Schlafzimmer und Küchen, Treppen und Betten. Verarbeitet werden nur hochwertige Hölzer aus Europa, bevorzugt Kirsche und Birne, Ahorn und Nussbaum, Platane und Esche. Tropenhölzer haben Hausverbot. Brosys Lieblingsholz ist die Ulme. Ebenfalls kein Trendwuchs und obndrein von einem infektiösen Käfer bedroht, der an dem krankheitsbedingten Sterben des europäischen Bestandes maßgeblich beteiligt ist. Ansonsten hat der Hausherr nichts gegen kleine Schönheitsfehler, eine exaltierte Maserung oder fleckige Alterserscheinungen. Aus dem Faulkern in einem Birnbaum ist eine Leuchte entstanden, die die Philosophie des Betriebes geradezu beispielhaft ins rechte Licht setzt: Die Natur liefert den Rohstoff, der Mensch erkennt den spezifischen Charakter , den er im Sinne einer harmonischen Lebensraumgestaltung zur Geltung bringt. Laut Andreas Brosy geht es darum, die Bestimmung des Holzes zu suchen und es entsprechend zu verarbeiten. Materialien wie Granit, Stahl oder Glas bilden ästhetische Kontraste zu dem warmen Holzton. Querholz vereint handwerklichen Anspruch, ansprechende Form und ökologisches Bewußtsein. An der Bensheimer Rheinstraße entstehen ausschließlich Einzelstücke, maximal maßgefertigte Kleinserien für Geschäftsgebäude und Funktionsräume. Der erfahrene Schreiner und sein kleines Team aus Holztechnikern, Tischlern und Auszubildenden bauen Möbel zum Genießen und Wohnobjekte für eine gehobene Lebensqualität. Dabei muss Qualität, besonders im Hinblick auf die dauerhafte Wertigkeit der Möbel, nicht zwangsläufig teuer sein. Auch das kleine Einmaleins des Schreinerhandwerks wird souverän und preis-wert erledigt. Die kleine Ausstellung im Firmengebäude repräsentiert ein Stück weit die handwerkliche Kreativität und technische Kompetenz des Hauses, das sich von Beginn an auch dem künstlerischen Aspekt der Holzlverarbeitung gewidmet hat.
„Auch Kunst ist Handwerk. Doch Handwerk ohne Herz, Seele und Intuition bleibt immer kalt und unpersönlich“.
Max Udo Bauer / Bildhauer, Darmstadt
Jürgen Heinz / Atelier für Metallgestaltung, Lorsch
Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz / Maler + Grafiker, St. Julian
Christel Stukowski / Papierobjekte, Darmstadt
Nicole Thoss / Keramikgestalterin, Höhr-Grenzhausen
Der „Stallgeruch macht das Besondere der Ausstellung aus. Mittendrin, dort wo tagtäglich Späne fliegen und gehobelt wird, wo Schreiner Tische, Stühle und Schränke aus hochwertigem, exklusivem Massivholz zimmern, stellten am Wochenende fünf Künstler – zwei Frauen und drei Männer – ihre Werke aus. Bilder und Objekte hingen nicht wie sonst in Galerien üblich dekorativ ausgerichtet an kalkweißen Wänden. Die Anschauungsobjekte präsentierten sich dem Betrachter völlig unglamourös, dafür aber umso wirkunsvoller und glaubwürdiger auf Sägen und Fräsen, auf der Werkbank, im Hof und dort, wo im Handwerksbetrieb gerade Platz war. Jeder der fünf Künstler hatte sein eigenes Refugium und stand bei Fragen Rede und Antwort. Die Werkstatt der Schreinerei Querholz an der Rheinstraße verwandelte sich an zwei Tagen in eine Kunsthalle, in der es jede Menge zu entdecken gab. Seit dem Jahr 2000 lädt Inhaber Andreas Brosy im Zwei-Jahres-Rhythmus verschiedene Künstler zu der Veranstaltung „Kunst bei Querholz“ ein. Dieses Mal stellten der Darmstädter Max Udo Bauer, der Lorscher Metallbauer und Kunstschmied Jürgen Heinz, der Maler und Grafiker Dietmar E. Hoffmann-Leitmeritz, die gelernte Architektin und Gestalterin von Papierobjekten, Christel Stukowski aus Darmstadt, und die Keramikgestalterin Nicole Thoss aus.
Spaß machte die Werkstatt-Schau allemal. Und Spaß hatte auch Max Udo Bauer. Der Bildhauer, der sein Atelier in Bessungen hat, bevorzugt Modelliertechniken in den Materialien Ton, Wachs sowie Gips und kreiert und widmet sich besonderes gern figürlichen Themen. Etlichen seiner Skulpturen, wie dem „Bischofskäfer“ -auch Schildkröte genannt – oder dem Liebespaar „König und Königin“, die ( Originalton Bauer ) „scharf aufeinander sind, aber Haltung bewahren müssen“, sitzt der Schalk im Nacken. Laut eigener Ausage Bauers ist die feine Ironie seine Spezialität. Bekannt ist der vielseitige Bildhauer auch für seine Porträtstudien, seine Tierfiguren, seine Fabelwesen, seine Plastiken und Fassaden-Reliefs.
Schon zum zweiten Mal bei Querholz mit von der Partie war der Künstler und Handwerker Jürgen Heinz. Der Lorscher Metallbauer, dessen größte Skulptur vier Meter hoch ist und dessen kleinste Arbeit gerade einmal vier Zentimeter misst, schafft perfekt den Spagat vom rustikalen Gebrauchsobjekt zum filigranen Kunstgegenstand. Er kann beides und ist sich nicht zu schade dafür. Publikumsliebling Nummer eins ist derzeit sein „fliegender Fisch“, den er auf fünf dünne Stelen gestellt hat. Kopf, Körperteile und Flossen lassen sich einzeln bewegen und schaukeln sanft hin und her: „So scheinte es, als ob er durchs Wasser gleitet“.
Tolle Hingucker waren die Arbeiten der beiden Künstlerinnen. Die Keramikgestalterin Nicole Thoss sagt von sich selbst, dass sie „ein Faible für alte Dinge hat und kein Buntmensch“ ist. Sie mag gedeckte Farben – und als einzige Ausnahme, die Farbe Rot. Mit Ton, aber auch einem Stapel Fotos, Zeitungsausschnitten, Computer und Fotokopiergerät entstehen auf ihren Keramikobjekten, Gefäßen und Wandbildern im Umdruckverfahren zwei und dreidimensionale Bildcollagen. Viele von ihnen zeigen Straßenzüge.
Christel Stukowski, die zweite Künstlerin bei Querholz, kreiert luftig-leichte Objekte aus Transparentpapier und gefärbten Teefiltern. Durch eine spezielle Knitter- und Falttechnik und einem zarten Hauch Farbe erhalten die filigranen Wandbilder eine einzigartige Struktur. Jedes der duftigen Objekte hat seinen eigenen Charakter. Einige ähneln asiatischen Gebetsfahnen. Als Rahmen verwendet die Künstlerin dünne Bambusstäbchen und Kupferdraht.
Nicht zu übersehen waren die mystischen, geheimnisvollen Traumbilder, die visionären Landschaften und die bunten Fabelwesen des letzten der fünf Künstler in der Querholz-Werkstatt. Es war die exakt 138. Ausstellung des Tausendsassas und Allrounders Dietmar E. Hofmann. Dass sich der Grafiker und Maler in keine Schubladen zwängen lässt und vor Lebensfreude und Experimentierlust nur so strotzt, war nicht zu übersehen. Er selbst spricht von „ganz versponnenen Arbeiten“. Für nur jeweils zehn Euro verkaufte Dietmar E. Hofmann einige seiner so genannten „Essen-gehen-Bilder“. Vom Erlös, teilte der Betreiber des „´Kleinen Kunstbahnhofs in Sankt Julian mit, gönne ich mir ein schönes Essen.
Jürgen Heinz / Atelier für Metallgestaltung, Lorsch
Hermann Freymadl / Natursteinwerkstätte, Gernsheim
Doris Laubner / Textil, Darmstadt
Andreas Brosy / Querholz, Bensheim
Ein unaufdringlicher, dezent würziger Holzgeruch hat es sich in der Produktionshalle gemütlich gemacht. Mittendrin ein Esstisch aus fein gemasertem Nussbaumholz, der auf elegant geschwungenem, barockartig feinen Stahlbeinen zu schweben scheint. In seiner Nachbarschaft ragt ein Kerzenhalter empor, der in seiner schlanken reduzierten Art an eine Skulptur von Alberto Giacometti erinnert. Eine Komposition aus Holz und Stahl, die vollendete Ästhetik mit trivialer Nutzbarkeit verbindet. Der kollektive Bedarf nach funktionaler Gebrauchtware wird mit nicht konfektionierten Wohn-Innereien beantwortet – seit 15 Jahren beschränkt sich Andreas Brosy auf einen unmodischen und daher zeitlosen Möbelstil, der die Funktion des Objekts nicht mit seinem Design erschlägt oder wenigstens schwer verwundet.
Kein Platz für Massenware, bestenfalls verlassen Kleinserien die Werkstatt an der Rheinstraße, wo man die Stationen des Werdens auf ein, zwei Blicken nachvollziehen kann: hier das Lager, dort das Büro samt Ausstellungsraum, und mittendrin die Sägen und Fräsen, an denen aus Brettern und Stämmen exklusive Massivholzmöbel werden.
Am Wochenende hat Brosy das Haus in eine Kunsthalle verwandelt. Zum dritten Mal trafen sich bei „Querholz“ handwerkliche Künstler und kreative Handwerker zu einer professionellen Collage aus Holz und Stahl, Stein und Stoff, die Vertreter diverser Sparten unter einem Dach zusammengebracht hat. Eine Werkschau im Grenzbereich, die trotz aller Unterschiede eine gemeinsame Klammer zur Betonung brachte: „Auch Kunst ist Handwerk. Und Handwerk ohne Intuition bleibt kalt und unpersönlich“, sagt Andreas Brosy, der sich mit dem Lorscher Metallbauer und Kunstschmied Jürgen Heinz („Schmelzpunkt 1450“) auf die Konzeption und Fertigung individuell gestalteter Skulpturen und Gebrauchsobjekte gleichsam verständigt hat. Die Harmonie von europäischen Hölzern wie Ahorn, Esche und Robinie mit der eleganten Kühle des Stahls betont den Gleichklang von Form und Funktion, der vom spezifischen Charakter jedes der beiden Werkstoffe getragen wird. Bei den Möbeln bestimmt die Zweckmäßigkeit den Entwurf, während die Solo-Objekte von Jürgen Heinz den Stahl als organisches Element begreifen: der Entstehungsprozess betont den schöpferischen Einklang von Mensch, Eisen und Feuer – aus rotglühendem Stahl werden dynamische Plastiken und originelle Skulpturen, die dem Auge gefallen und eine haptische Anziehungskraft ausüben.
Elementare Erlebnisse ermöglichen auch die Objekte des Gernsheimer Steinbildhauers Hermann Freymadl. Die Bearbeitung von Naturstein zählt zu den ältesten Handwerkskünsten und ermöglicht ein kreatives Spielen und Ausloten von traditioneller und aktueller Formensprache. Das Material vermittelt sinnliche Reize und den Eindruck des dauerhaft Schönen. Alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Tische und Garderoben sowie Skulpturen und Objekte aus Buntsandstein oder Granit vermitteln Ursprünglichkeit, ohne sich dem Anspruch von exklusiver Wohnausstattung zu verschließen.
Auch mit seinen individuellen Grabzeichen hat Hermann Freymadl zeitlose Ästhetik mit dauerhaftem Material vereint. Keramik und Textil sind die Ausdrucksmittel von Doris Laubner aus Ober-Ramstadt, die in Bensheim vor allem mit Ihren Keramikgefäßen und -Unikaten aufgefallen ist. Die asiatisch anmutenden Schalen und Teller gehorchen dem Anspruch von überdauernder Eleganz und schnörkelloser Funktionalität.
In aufwendiger Handarbeit und Verarbeitung entstehen textile Einzellstücke, die untereinander beliebig kombinierbar sind – bleibende Werte zum Anziehen und Garnieren der individuellen Persönlichkeit des Trägers. Das Überdauern kurzfristiger Moden und die unbemühte Verbindung von Handwerkskunst und Kunsthandwerk war der gemeinsame Nenner von „Kunst bei Querholz“. Eine Ausstellung, die jedem Sinne nachwirkt und hoffentlich eine Fortsetzung erfährt.
Jan Davids, Langen
Karen Händschke, Frankfurt
Peter Hook, Weinheim
Siegfried Speckhardt, Bensheim
Ed.E.Bryant, Bensheim
Kunst ist aus vielerlei Holz geschnitzt. „Kunst bei Querholz“ ist nach der Premiere vor zwei Jahren zu einem Markenzeichen geworden, das malende Kunst, handwerkliche Kunst und künstlerisches Handwerk auf einen Nenner bringt. Die zahlreichen Besucher konnten in dem Unternehmen an der Rheinstraße am Wochenende auf wenig Raum Vielfalt erleben, unter anderem Werke von Siegfried Speckhardt und indianische Schnitzkunst von Ed. E. Bryant.
In den Räumen der Schreinerei spielt Holz naturgemäß eine zentrale Rolle. Es ist das Material, aus dem Peter Hook auf archaische Weise seine Möbelunikate fertigt. Mit einem Werkzeug, das die Form eines gebogenen Messers hat, bringt er das rohe Holzstück in Form. Dabei greift er auf uralte Techniken zurück und schafft Möbel, vor allem Stühle, die so solide gebaut sind, dass sie ohne weiteres 250 Jahre alt werden können. Nichts ist geschraubt, alles wird mittels einer Keiltechnik zusammengesetzt. Die Stühle werden weder blank geschliffen noch poliert. Jedes Stück bewahrt den Charakter des Holzes, aus dem es geschnitzt ist. Die Produkte weisen eine beeindruckende Formenvielfalt auf, die in der Rückenlehne besonders sichtbar wird. Kleine kreisrunde Formen an den äußeren Kanten wirken wie Bärenohren. Hook, der heute in Altrip wohnt, ist mit seinem Möbeldesign, seiner Handarbeit und den traditionellen Techniken längst Kult.
Wer Cowboy und Indianer gespielt hat weiß, dass Totems und Masken aus Holz geschnitzt sind. Ed E. Bryant beherrscht diese Kunst wie kein anderer, sie ist ihm geradezu in die Wiege gelegt. Seine Totems und Masken spiegeln die Spiritualität seines Volkes, der Tsimshian-Indianer. Die langen Pfähle erzählen Geschichten aus dem Reich der Mythologie, insbesondere die Tierzeichen berichten von Familienzugehörigkeit, Familienstand und dem Reichtum der Hausbewohner. Die Totems und Masken werden mit traditionellem Handwerkzeug hergestellt. Wer sich in der Schnitzkunst probieren wollte, dem drückte Bryant gerne seine Werkzeuge Bendknife oder Atze in die Hand.
Eisenschrott, in neuen Zusammenhänge gestellt und dadurch zu neuem Leben erweckt: Das ist das Prinzip, nach dem die Künstlerin Karen Händschke arbeitet. Aus verrosteten Nägeln, Schrauben, Sägen- oder Sensenblättern schafft sie ausdrucksstarke, monströs wirkende Figuren – kreative Abwandlungen von Lebewesen, wie sie vor Jahrtausenden hätten existieren können. Bei den Exponaten handelte es sich überwiegend um vogelähnliche Kreaturen. Ein verrosteter Eisenring markiert den Kopf, ein Stück Zahnrad den Körper. Zwei aneinander geschweißte Sichelteile formen den riesigen Schnabel, zwei übergroße Schrauben unterschiedlicher Größe werfen einen kecken Blicke auf die Besucher. Dünne Eisenblätter verleihen dem Schwanz eine gewissen Leichtigkeit.
Ganz anders die Exponate von Jan Davids. Der Golschmied bringt das Edelmetall mit anderen edlen Steinen wie Jade in Verbindung. Zierlich und fein wirkt der quadratische Goldohrring, in dem ein blauer Stein funkelt. Mächtig und schwer dagegen die Kette, bei der sich ein großer ovaler, schwarzer Stein an den anderen reiht.
Zum „Sonnentempel“ wir die Querholz-Ausstellung mit einer Arbeit von Siegfried Speckhardt. Das gleichnamige großformatige Bild spielt mit hellen und fröhlichen Farben. Es setzt die gelbe Sonne mittig an den oberen Bildrand. Drei gelbe Türme auf orange bis rosa Hintergrund stehen sich gegenüber. Eine Szenerie, die fernöstliche Ruhe und Kraft ausstrahlt, steht im farblichen Kontrast zum unteren Bildteil. Es ist zwar in dunklen Farben gehalten, stellt aber mit mit einer Abgrenzung in Gold eine Verbindung her zum hellen fröhlichen Kopf der Komposition. Der Künstler schafft die unterschiedlichen Bildstrukturen durch Spachtelauftrag oder gespritzte Flächen. Speckhardt malt bei vielen Werken mit einer Verbindung aus Öl und Lack auf silbrigem Metall. Damit erzielt er aufgrund des Lichteinfalls einen besonderen Effekt, der vor allem bei den großformatigen Bildern sichtbar wird.
Nicht zu vergessen die Querholz-Möbel, die Funktionalität mit einer individuellen Note verknüpfen. Nach dem Debüt vor zwei Jahren kann der Initiator der Ausstellung, Andreas Brosy von Querholz, mehr als zufrieden sein. Er hat eine sehenswerte Ausstellung auf die Beine gestellt, die auf große Resonanz stößt.
Ed E. Bryant / Totems und Masken, Bensheim
Ulrich Heinecker / Drechsler, Bensheim
Doris Pauling / Schmuckdesign, Bensheim
Emil Heger / Keramik, Höhr-Grenzhausen
Ludwig März / Fotografie, Zwingenberg
Wolfgang Völker / Bildhauer, Bensheim
Objekte zwischen Handwerk und Kunst
Künstlerisches Handwerk oder handwerkliche Kunst ? Im Unternehmen Querholz an der Rheinstraße waren beide Seiten vertreten. Als Pendler zwischen den Welten schauten rund 200 Besucher den Künstlern und Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter.
Gleich am Eingang empfing der Bensheimer Bildhauer Wolfgang Völker die Gäste. Mitgebracht hatte er einen großen Steinblock aus gelbem Sandstein, aus dem eine abstrakte Figur entstehen sollte. Das Ergebnis hatte der Künstler zwar klar vor Augen, der Weg dorthin ist jedoch weit und an einem Nachmittag nicht zu meistern. Neben dem Unvollendeten hatte Völker auch „Fertiges“ mitgebracht. Weitere Objekte konnte er wegen ihrer Größe und Schwere nur auf Fotografien zeigen. Apropos Wolfgang Völker: Geradezu ein Markenzeichen des Künstlers sind jene straußenähnlichen Vögel, die auf ihren zierlichen Beinen ein schweres Gewicht tragen. Auch die stolzen „Metallvögel“ hatten sich vorübergehend bei Querholz eingenistet.
Edle und filigran gerbeitete Schmuckstücke aus Gold uns Silber zeigte Doris Pauling. Der facettierte Mondstein, in gelbem Feingold gefasst, entfachte seine schimmernde Wirkung durch das helle Goldgelb. Angesichts der Größe des Steins wirkt der Ring besonders modisch und mondän. Ein weiteres Beispiel ihres Schaffens ist eine prächtige Kette aus Aquamarin. Mit ihren verschiedenen geometrischen Figuren, die wiederum durch Süßwasserperlen miteinander verbunden sind, fällt sie ebenfalls recht großflächig aus. Aus einem anderen Holz geschnitzt sind die Arbeiten von Ed E. Bryant. Er vermittelt nicht nur indianische Kultur, sondern lebt auch in ihr. Die Totems und Masken spiegeln die Spiritualität seines Volkes, der Tsimshian-Indianer wider. Die langen Totempfähle erzählen Geschichten aus der Mythologie, in der Tiere eine besondere Rolle spielen. Die Tierzeichen geben gleichermassen Auskunft über Familienzugehörigkeit, Familienstand und Reichtum der Hausbewohner. In der Welt der indianischen Mythologie sind auch Bryants holzgeschnitzte Masken zu Hause. Da erscheint der Wassergeist – die Frau des Herrn der Meere- in Zedernholz. Besonders spannend: Der Geist spiegelt sich in seinen eigenen Augen. Im Übrigen soll, wer den Herrn der Meere trifft, von Reichtum gesegnet sein.
Ulrich Heinecker aus Bensheim bearbeitet zwar auch Holz, sein Metier ist jedoch das Drechseln. Dekorationsgegenstände waren ebenso unter den Exponaten zu finden wie kunstvoll gefertiget Schachfiguren. Besonders reizvoll fallen seine Fantasiegebilde aus. Die 12 Zentimeter großen Figuren setzen räumliche Formen wie Halbkugel, Kugels oder Dreieck so aufeinander, dass sie nicht auf einer Achse stehen.
Zu einem anderen Material greift Emil Heger aus Höhr-Grenzhausen. Imposant kommen seine schmalen, 1,10 Meter hohen Vasen daher, die wie ein Spiel zwischen statischer Form und Bewegung wirken. Sie suggerieren, dass man sie nach oben endlos weiterführen kann. Den Gegenpol hierzu stellen niedrige vasenförmige Gefäße dar, die jedoch fast geschlossen sind. Die Glasur schafft zusätzlich eine farbliches Spannungfeld – mit hellem und dunklem, glänzendem und mattem Anstrich.
Ludwig März arbeitet auf einem ganz anderen Terrain. Bei dem Fotografen stehen alltägliche Dinge im Vordergrund, die farblich verfremdet und fokussiert erscheinen. Die Serie „Wein“ zum Beispiel, die ebenso wie weitere Fotoserien als Kalender erschienen sind, ist ein Spiel mit kräftigen, grellen Farben. Thema des jüngsen März-Kalenders ist Bolivien. Das Lachen der Inkankinder, die in einem kargen, menschenfeinliche wirkenden Hochland zu Hause sind, steht in eklatantem Widerspruch zu ihren Lebensbedingungen. Der Künstler faßt damit ein Anliegen in Bilder, das ihm besonders am Herzen liegt. Er will auf die Lebensbedingungen der Bevölkerung vor allem in den Bergregionen aufmerksam machen und mit Projekten vor Ort helfen. Diesem Ziel hat sich der Verein Inti Runa ( zu Deutsch: Kinde der Sonne ) verschrieben, dessen Vorsitzender März ist.
Das i-Tüpfelchen des Tages war eine Querholz-eigene Ausstellung mit Möbeln, die nicht nur handwerklich solide gefertigt sind, sondern auch eine künstlerische Note tragen. Angesichts der großen Besucherresonanz zeigte sich der Initiator der Ausstellung, Andreas Brosy, mehr als zufrieden.
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